60 MINUTEN SCHOKOBRAUN – NNÑDR!

vorletzte woche bin ich trotz einigen unruhen nach nicaragua aufgebrochen, denn cocsi, kressi und ma warteten auf ometepe mit bergkäs, landjäger und senf auf mich. also bin ich am freitag 4. mai, mit dem ersten bus nach san pedro sula, von dort mit einem bus bis nach danli, von da nach el paraíso und dort zu fuß über die grenze nach las manos, dann weiter nach ocotal und da hab ich grad noch den letzten bus nach estelí erwischt! aufgrund von lästigen, zahnlosen mit glodzähnen bestückten typen, habe ich kurz mal wieder meinen schmuck ausgepackt und eine verheiratete frau gespielt. im hostel angekommen, hab ich einen supermarkt aufgesucht und mir den teuersten ziegenkäse und ein bier gekauft! nach einer heißen dusche und ein paar stunden schlaf ging es weiter nach managua, da hüpfte ich in ein taxi um zum nächsten bus zu gelangen.. immer näher bei meinen gespannt wartenden freunden, kam ich endlich in san jorge an und schon bald saß ich auf der fähre! mit einem fuß auf der insel wedelten mir auch schon drei bekannte gesichter mit einem kühlen bier entgegen und schon bald wurde ich in unsere gemeinsamen reisepläne eingeweiht. als erstes wurde mir mitgeteilt, dass wir mopeds ausleihen und ich eines davon fahren werde.. also mit moped fahren hab ich etwas erfahrung aber wenn es dann auf einmal eine 125er maschine ist, ist es doch ein bisschen spannender und vorallem ohne führerschein und mit kressi hinten drauf. aber der polizist unserer reisegruppe meinte nur „das passt scho, du kascht das!“ so sind wir erst mal an einen tollen strand zum baden mit sonnenuntergang gefahren (zur probe ob ich das auch schaffe). am abend gab es dann einen leckeren fisch und party und tanzen mit viel schwitze! am nächsten tag fuhren wir einmal um den vulkan concepción, über stock und über stein, bis zur anderen insel. herrlich und anstrengend, ein roller ist nicht das wahre für off-road strecken aber lustig ist es schon. nach dem besuch einer verrückten vogelfrau gingen wir kajaken. flussaufwärts ging es durch den dschungel und zum sonnenuntergang waren wir wieder auf dem see und haben das leben einfach mal genossen. später wurde gegessen und karten gespielt.
am nächsten tag fuhren wir nach managua und weiter nach leon, dort haben wir ziemlich gut gegessen und getrunken und wieder karten gespielt! am nächsten morgen gingen wir mit lauter unfreundlichen franzosen in der gruppe auf den cerro negro zum volcano boarding.. ziemlich cooler vulkan, aber danach ist man wirklich sehr sehr dreckig, das dreifache vom acatenango mindestens. beim runter rodeln hat man danach den staub überall, also rodeln im schnee ist um einiges besser! aber die farben im krater sind der hammer und der geruch – der erinnerte mich an früher, als wir an kalten wintertagen ins hallenbad gingen (chlor)!
dreckig und verschwitzt packten wir unsere sachen wieder und verließen leon, die stadt ist nicht so toll.. außerdem waren sie da auch immer ein bisschen am demonstrieren und so. also ging es weiter nach las peñitas in ein öko – surf hostel, da wars wirklich schön, wir surften wie die profis – zumindest mit dem gleichen brett! eine fahrradtour ins andere dorf, mit der hoffnung etwas zum „tüntolo“ zu finden, ging voll daneben.. aber cocsi hat ihre kletterschuhe noch in betrieb genommen, blöd war nur, dass der fels brüchig war, doch die freude die schuhe nicht umsonst mitgeschleppt zu haben, war umso größer. nach dem alle irgendein wehwehchen vom surfen hatten und die beschrifteten landjäger aus dem gemeinschafts-kühlschrank geklaut wurden, wollten wir nach masaya – märkte und vulkan und so, jedoch vor lauter chill, surf, eat, drink, repeat, vergaßen wir nachrichten zu checken und landeten in einem leeren managua und spazierten zu einem hostel, da wir so spät ankamen dass sich masaya direkt nicht mehr ausging. im hostel erfuhren wir, dass wieder menschen erschossen wurden und die straßen nach masaya blockiert sind.. das war richtig scheisse. am nächsten tag wurde uns gesagt, dass die straßen offen sind masaya allerdings ziemlich verwüstet ist, also einigten wir uns auf granada. wir spazierten also wieder zur bushaltestelle und verabschiedeten uns von einem mitglied unserer reisegruppe – MA, der wollte einfach noch nach cuba. also dann in granada angekommen, in einem super stylischen hostel untergebracht, fanden wir ums eck den besten burriko (ja burriko nicht burrito) der welt und waren wieder zufrieden. und endlich konnten wir „tüntolo“ schokolade probieren und herum spazieren. gegen abend wurden wir aber vom hostel gebeten uns dort aufzuhalten denn es sind mittlerweile ja 2 parteien am demonstrieren und die haben rauchbomben, steine, pistolen und raketen oder so, halt eh wie im dezember hier in honduras.. ich als alte rebellin wäre am liebsten mitmarschiert und hätte dann fix nicht mehr aufgehört mit „fuera JOH“. aber die cocktails im hostel waren dann doch besser! am sonntag war es wieder ruhig aber wir blieben in der stadt und unternahmen keinen ausflug, wir haben „getüntolot“ was das zeug hält und beschenkten uns selber mit einer schokoladen massage, das war der krönende abschluss würde ich sagen, wir rochen danach wie eine praline und für 60 minuten war ich schokobraun! also wenn man nach granada geht muss man unbedingt dahin – zum schokoladen spa! am montag morgens um 3 sind wir in granada mit einem taxi los richtung managua, mein bus ging um 5 und cocsi und kressi mussten auch zum flughafen. unsere letzte gemeinsame taxifahrt war dann noch richtig heiss, straßensperren mit brennenden reifen und mauern, wir hatten einen ziemlich coolen taxifahrer der hat denen einfach ein bisschen geld gegeben, doch dann nahmen die ihm aber alle seine cordobas ab und bei der nächsten sperre hatte er dann nichts mehr (ich hätt schon noch ein bisschen was gehabt) aber es ging dann so mit ein bisschen reden. etwas komisch fühlt es sich schon an, wenn man da so im auto sitzt und draußen stehen die demonstranten mit verdeckten gesichtern und feuer und so. aber es soll sich ja was ändern jedoch ist es schwierig, wir sahen es ja auch hier in honduras!  auf alle fälle sind wir alle wieder gut nach hause gekommen und ma genießt hoffentlich noch seine tage auf cuba, ganz bestimmt mit viel cuba libre – nnñdr! die langen busfahrten waren es auf jeden fall wert, nicaragua – ein weiteres land in dem ich leben könnte.
zurück in meinem geliebten santa rosa hat mich gleich viel regen begrüßt, ich hab kein warmwasser und während meiner abwesenheit hatten die fliegendenden ameisen eine party in meinem rapunzel turm.. jetzt habe ich noch ungefähr einen monat und dann muss ich meine rucksäcke wieder packen. diese werde ich wohl lachend und weinend zugleich packen.
viel spaß beim bilder schauen
besitos anita
ometepe – vulcano concepción
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jessos maria
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sollte ein herz sein
nnñdr!
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león
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auf dem weg zum volcano boarding
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las peñitas
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wer machot do match?
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das bin ich
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gedenkstette für die opfer in managua
granada
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reisen kann anstrengend sein
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der beste burriko
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für 60 minunten schokobraun.. sooo gut

MAL HIER MAL DA

meine mama hat gesagt, sie wird oft gefragt was ich eigentlich mache, oder ob ich eigentlich nur am reisen bin. ich arbeite und ich reise und da ich nicht 7 tage die woche arbeite, habe ich auch manchmal frei und dann kann man auch mal santa rosa verlassen und zb eine kakao-farm oder eine kaffeefabrik besuchen, einen berg besteigen oder an den nächsten fluss zum baden fahren. auch kann man ans meer, weil honduras grenzt an zwei ozeane. deshalb liebe fragenden, gibt es fotos von überall. und was ich arbeite, ich arbeite im centro de las artes y el patriomonio, ein zentrum für kunst und kultur für alle die bock auf kunst und kultur haben. wir machen ausstellungen, organisieren konzerte, workshops für jung und alt, von geschichte über theater, musik, animation, video, design bis zu RAP, breakdance und yoga.  von allem ein bisschen, vielleicht eine art jugendzentrum, weil es kommen sehr viele jugendliche. aber auch kinder und menschen die älter sind als ich und auch viel viel älter… fals noch nicht alle fragen beantwortet sind, einfach email an: anita@hirschbuehl.eu

so also, vorletztes wochenende war expo copan, da hatten wir zwei wunderbare events, einmal theater und einmal statuen in der straße. diese events waren donnerstag und freitag, danach hatte ich frei und hab die expo copan tag und nacht genossen. musik, gutes essen, ständchen, kaffee, tee, kakao, madrazos, meine eigene zigarre gerollt, getanzt.. alles war dabei. wir hatten alle sehr viel spaß – fotos weiter unten.

und vergangenes wochenende haben wir rené’s geburtstag gefeiert im planschbecken mit coco loco und fisch! so wie in österreich war auch gestern ein feiertag in honduras und wir haben einen mädelsausflug gemacht. fabriken und plantagen waren auf der liste, angefangen mit kakao, dann kaffee und dann noch eine finca hoch zu ross erkundschaftet. ich liebe kakao, frische kakaobohnen schmecken so lecker, ich brauch einen kakaobaum daheim, und tee von der pulpa des kaffees ist auch so gut, 132353945029 mal besser als kaffee. ich versprech es euch. es gibt so viel gutes und in österreich kennt man beiweitem nicht alles. eins weiß ich jetzt, alle schokolade bei uns, diese milchschokolade – ist eine vergewaltigung des kakaos, die schokolade hier ist so viel besser, da schmeckt man den kakao so richtig und kakao schmeckt richtig richtig gut. und wenn ich da grad so am schwärmen bin, falls ich mal bäuerin werde dann kakaobäuerin, weil da riecht es richtig richtig lecker. man wird gar nicht fertig mit einatmen. ja also da hat es mir am besten gefallen, ich als nicht kaffee trinkerin kann jetzt echt nicht von kaffee schwärmen, ausser halt vom tee, der ist echt sau gut.

so das wollte ich jetzt noch schnell los werden, weil ich fahr jetzt tatsächlich noch in den urlaub.. für eine woche. kressi, cocsi und ma warten auf ometepe sehnsüchtig auf mich. also bis dann, tschüssi

unsere statuen

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matilda und ramona

theater vom cap

fiesta

meine selbst gerollte flor de copán

pfuiteufel war die grausig

coco loco

die blüten des kakao’s

die früchte

verschiedene sorten und farben gibts da.. wie bei den äpfeln

und gut

so wird’s gemacht..

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auf zum kaffee

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der kaffeetee schmeckt

hoch zu ross

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SO VIEL SCHÖNES

dieses mal lasse ich euch nicht mehr so lange warten, wieder voll im arbeitsalltag angekommen, haben wir auch schon wieder einige events und workshops mit viel liebe veranstaltet. den schönsten workshop überhaupt hatten wir mit den chicas einer schule da gleich ums eck vom CAP, nur mädchen weil die sollen mal schön lernen das mädchen auch jungssachen machen können und dass das leben einer frau nicht nur aus putzen, kochen und kindererziehen besteht. diese schule ist in einer eher armen gegend von santa rosa und dementsprechend war die schule auch ausgerüstet. da sitzen alle in einer klasse, von 6 – 10 und die kleineren haben einen extra raum. manche können schreiben, manche nicht.

also wir haben dort einen RAP workshop mit den mädels gemacht, wir haben gesungen und gereimt, getanzt, gelacht und jede durft mal meine haare anfassen – ich hab nämlich barbiehaare. also am ersten tag waren wir in der schule, am nächsten tag durften sie zu uns ins CAP kommen und die freude war groß. ich glaube ja fast, es war der erste ausflug dieser mädels, und wie begeistert sie vom klo waren – ich kann es euch nicht sagen, die hatten alle blasenschwäche und zwar den ganzen workshop lang. und das klavier, ja das war auch so interessant, ihr könnt es euch nicht vorstellen, es war so schön dieses szenario zu beobachten. einfach dabei zu sein und wie die immer gleich leise waren wenn ich was sagte, it’s a kind of magic. ich habe mit einem augenzwinkern 20 neue freundinnen gewonnen, sie sind alle so lieb. die schule ist ja gleich ums eck und der einen oder anderen laufe ich manchmal über den weg, sie wissen alle wie ich heisse, und ich, oh ich bin so schlecht mit namen merken..

nach dem zweitägigen workshop durften sie dann mit unserer workshopleiterin pamela irias und unseren super rappern von santa rosa in den canchas auftreten. sie waren sehr nervös und ich auch. aber es war herrlich schön und das beste an dem ganzen war, sie durften anziehen was sie wollten – farbige kleidung. in honduras haben alle immer blaue hosen oder rock an und ein weißes hemd, gar alle schulen. da ist es wirklich saumäßig cool wenn man auf einen event, der eigentlich von der schule ausgeht geht, in farbigen klamotten auftreten kann. sau cool.

am darauffolgenden wochenende hatten wir einen event – ánimas de calle, lebende statuen und die waren auch sehr sehr gut, diese events waren der auftackt für den sommer, für mehr kunst und kultur in santa rosa. und heute beginnt die expo – copán, sowas wie alptag und markt nur mit kaffee und bohnen und kunst und kultur und so… ich weiß noch nicht genau, ich schau es mir noch an. ich werde euch dann mit fotos versorgen, was ich aber schon festgestellt habe, polizei und militär haben aufgerüstet.. aber das ist hier normal, sobald ein event ist wimselt es von menschen in grün und blau. also kauf ich mir jetzt ein rotes kleid und stell mich mitten hinein 😛

bilder sagen mehr als tausend worte.. schaut euch die fotos an von unsereren chicas und den statuen.

bis bald

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die rapper, meine chefin, pamela und ich

statue nummer 1

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marlon, ich und die statuen

übrigens gibt es von beiden events videos auf facebook.. ich werde sie teilen, damit ihr sie sehen könnt!

bussi baba

LANG LANG IST’S HER

vor einem monat fuhren rosa und ich mit 6 verschiedenen bussen und einem taxi nach antigua guatemala. viele busse, wenig geld – lustig wars!
ein paar stunden nach dem wir im hostel in antigua ankamen, traf auch schon mein lang ersehnter besuch ein – marion, marco und moni mit käse, senf, landjäger und roggenbrot im gepäck. mensch war das gut! wir erkundschafteten antigua, wunderbare kunterbunte märkte in hülle und fülle, eine schöne stadt mit echt vielen vielen nicht guatemalteken sondern touristen! trotzdem wars toll, wir hatten ein tolles hostel mit pool und dachterrasse. marco hatte einen geschwollenen knöchel also beschlossen wir, um auf den vulkan acatenango zu gehen, ein stück zu reiten, ich musste so viel lachen – alle mit strohhut auf diesen dürren rössern! und dann kamen wir da oben an – ein ausblick, wahnsinn, auf 3700 meter gab es spaghetti mit tomatensauce während daneben immer wieder ein vulkan ausbrach. es ist wirklich atemberaubend so etwas zu erleben – muss man mal gemacht haben! allerdings ist danach alles schwarz und dreckig, der vulkanstaub hängt tagelang in der nase und in den ohren, auch durch schuhe und socken werden die zehen schwarz, da freut man sich danach so richtig auf eine dusche!

nach dem wir die nacht auf dem vulkan überlebt haben sind wir zum lago atitlan aufgebrochen, in ein dorf welches nur per boot erreichbar ist. ein hostel ohne internet und teils ohne strom aber mit einem billiardtisch – und yoga vor dem frühstück! und wir haben in einem baumhaus geschlafen! es war wunderschön dort, ausser das ich meine sonnenbrille liegen gelassen habe und sie dann jemand einfach geklaut hat. ich könnt mich jetzt noch ärgern aber das ist eine andere geschichte!

auch hier haben wir märkte besucht und uns von den farben berauschen lassen. guatemala hat 1000 mal mehr farben als honduras, es tut manchmal ganz gut in eine bunte welt einzutauchen. als wir dann genug hatten, sind wir nach copan ruinas aufgebrochen. mein plan, so wie ich es mir vorgestellt habe ist hinten und vorne nicht aufgegangen weil wir erst in der nacht ankamen. naja egal meine reisegruppe ist dann noch ein tag länger geblieben und rosa und ich sind mal kurz arbeiten gegangen. am freitag kamen die drei m’s nach santa rosa und ich habe ihnen mein projekt und meine allerliebste bar gezeigt, allerdings ist nicht jedem alles auch so allerliebst wie mir. aber egal, am samstag gings weiter nach la ceiba, in ein richtig tolles hotel abseits von allem, direkt am meer mit super leckerem fisch! dort haben wir einfach mal gechillt bevor es am montag mit der fähre nach utila ging.

angekommen in utila, besorgten wir einen schnorchel für jeden und dann gings auch schon auf unterwasser erkundschaftung. moni und ich haben die montag nacht zum tag gemacht und uns vom utila feeling berieseln lassen!

die nächsten tage erkundschafteten wir die strände und die cay’s, sahen ein bisschen von der unterwasserwelt und ich war dann noch ein tag mit unserem lustigen nachbarn und seinem guide fliegenfischen, ich stand auf dem boot wie die chefin, wir hielten ausschau nach mantas und schildkröten, das wasser war allerdings ziemlich unruhig also fuhren wir zur lagune zum fischen. dann gingen wir essen und trinken und beim zurück fahren stand ich auf dem boot wie eine von baywatch 😉 und tobi gab vollgas.
als wir utila wieder verlassen mussten, war ich ziemlich traurig, denn ich habe festgestellt das ich bald nach hause muss und sich kein weiterer trip nach utila ausgehen wird.

wieder am festland hingen wir noch ein bisschen in la ceiba ab, später noch in san pedro sula und dann ging es auch schon wieder nach hause für die 3 m’s. es war eine tolle aber auch anstrengende reise.

nach dem die 3 weg waren, blieb ich noch in san pedro sula, ich besuchte ein paar freundinnen. eigentlich 4 schwestern, einen bruder haben sie auch, es ist eine große sehr liebenswürdige familie, man wird aufgenommen und behandelt wie ein mitglied der familie. wir gingen baden, fuhren nach puerto cortes zum fort gehen, am nächsten tag fuhren wir wieder hin zum baden, dort schlafen und am nächsten tag wieder baden.
ich muss kurz ausholen, am ersten abend in puerto cortés waren wir ziemlich lustig drauf und fingen an, dem freund der einen schwester beim parkplatz- dienst zu helfen. es war eine show, wir haben uns ein essen und bier verdient. ich will nicht wissen wie viele videos es von den verrückten chicas gibt 🙂
und als wir dort schliefen, stellte der super kerl dem wir da geholfen haben ein zelt mit ausziehcouch für uns da hin, sogar für stromversorgung wurde gesorgt, wir hatten einen ventilator da drin – kaum zu glauben aber wahr!
dann sind wir noch zu einem strand an dem kein mensch war nur ein bootswrack. da wars richtig schön und der sonnenuntergang war wundervoll! am nächsten tag wurde ich eingeladen zu einem osterausflug, der ging allerdings etwas in die hose denn das auto wollte nicht mehr schnell fahren, also fuhren wir in schneckentempo nach comayagua und verpassten so ziemlich alles was wir sehen wollten, danach sind wir mit 10 km/h weiter nach tegucigalpa getuckert und brauchten dafür 5 stunden statt einer. am nächsten tag hatte blödeeweise keine werkstatt offen, also beschlossen wir uns auf den rückweg zu machen, da tegus höher liegt als san pedro waren wir ziemlich schnell weil es abwärts ging. also konnten wir sogar bei den hölen halt machen und sie anschauen! kalktropfen und kristalle – faszinierend! danach gabs noch ein bier beim lago yojoa und am abend dann gegrilltes, dazu bier und videos aus österreich in san pedro sula. am sonntag gingen wir nochmal zum schwimmbad und am abend lernte ich baleadas machen, ich kanns, echt!!

wahnsinns 4 wochen gingen zu ende, die sonne geht jeden abend unter aber auch jeden morgen wieder auf. seit einer woche bin ich wieder in santa rosa de copan und ein stock höher gezogen, ich bewohne jetzt den rapunzel turm, denn meine vermieter und ich haben getauscht, das baby kommt bald also brauchen sie mehr platz!

jetzt habe ich glaub genug geschrieben! ah genau eins fehlt noch – wenn ihr etwas gutes tun wollt, ich habe ein spendenkonto und wir können jeden cent brauchen, denn das dach ist undicht! und ich schwöre das geld geht genau dahin und sonst niergendwo.  – Anita Hirschbühl IBAN: AT79 3742 3000 0104 9022

besos, eure anita

hier noch ein paar fotos, die von der gopro fehlen noch.. ich hab so viel arbeit, die kommen dann mal später..

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adios guatemala, schön wars!

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sonnenuntergang in la ceiba

utila here we are

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der pirat und sein schatz

oder doch eher mitch?

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ein letzter sonnen untergang auf utila…

und die fischer am morgen in la ceiba

hallo puerto cortes

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noch ein wunderschöner sonnenuntergang

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der beginn des osterausfluges

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mhm lecker..

I BEA WIEDER AMAUL HALB VARRECKT

die letzten paar wochenenden waren sehr abenteuerlich. vorletztes wochenende bin ich, mit den barkeepern meines vertrauens, zum fluss zum grillen und chillen und baden und so.. auf dem weg dahin bin ich schon einmal gestorben, denn wir haben eine hängebrücke mit dem auto passiert. sowas geht aber auch nur in honduras. aber ich wollte abenteuer, also hab ich es jetzt. es war ein toller sonntag und wir hatten viel spaß. beim rückweg allerdings bin ich noch einmal gestorben denn wir haben die brücke im dunkeln passiert und danach war die straße so steil – das auto blieb stecken und wir gingen zu fuß bis zur hauptstraße.. da kamen uns dann unsere freunde entgegen, die machten sich nämlich schon sorgen, weil wir nicht mehr hinter ihnen waren. der eine war ein ziemlich guter autofahrer und hat das auto dann doch noch bis zur hauptstraße gebracht. danach war der motor überhitzt und wir sind im schneckentempo nach santa rosa gefahren.

die brücke

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und dann letztes wochenende war ich im celaque nationalpark, auf dem höchsten berg von honduras. um auf diesen buggel zu gelangen muss man zuerst ein paar andere berge überqueren und das ist echt ein hatsch. wir sind am samstag aufgebrochen – eine gruppe von 11 leuten und zwei guides in einem auto. total honduranisch. kreuz und quer durch die pampas. dann, ankunft in einem dörfchen mitten im niergendwo, dort wurden die esel beladen – mit wasser, unseren zelten und schlafsäcken. dann ging es los mit aufwärts laufen und zwar für die näcksten 6 stunden. ok es ging auch manchmal ein bisschen abwärts. irgendwann erreichten wir dann das camp. mit knurrendem magen wurden die zelte aufgebaut und nach dem essen ging es auch schon ins bett. um 3 in der nacht wurden wir geweckt, die zelte wurden abgebrochen und mit stirnlampen ging es dann im gänsemarsch rauf auf den höchsten punkt honduras – zum sonnenaufgang. also da bin ich ja sicher 3 mal gestorben. ich war soooo müde und wieder ging es hauptsächlich aufwärts. es war dunkel und kalt. und gatschig und steil. wie ein alter steinbock mit rheuma bin ich da rauf. halb varreckt. und dann war ich oben. bäume bäume und bäume. nur ein plätzchen ohne bäume, da haben wir den sonnenaufgang beobachtet. traumhaft. und ich war k.o. dann der abstieg. da denkt man es geht runter, geht es auch aber dann geht es wieder rauf, rauf, rauf und dann runter, runter, rauf, rauf, runter, rauf, runter und immer so weiter.. nach stunden des rauf und runter gehens sind wir dann endlich wieder in der zivilisation angekommen. 16 stunden laufen in zwei tagen. halb verreckt. aber schön wars. muskelkater. ole ole. danach gabs bier und essen und baden in den heissen quellen. ein herrliches wochenende ging zu ende.

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so das war’s. nächste woche gehe ich mit rosa maria nach guatemala und mari, marco und moni kommen zu besuch. ich freu mich schon. das wird toll.

ADIOS

AUF UND AB UND HIN UND HER UND RUNDHERUM

jetzt hab ich aber wirklich schon lange nichts mehr geschrieben. Ich musste einiges erledigen, zum ersten ist mein compi eingegangen und in ganz honduras gibt es keinen computerfuzi der mir das richten hätte können, die hätten den in die usa geschickt und wer weiß wann der zurück gekommen wäre.. also hab ich einen neuen laptop gekauft und das ist in honduras auch keine einfachheit. da merkt man dann mal so richtig das wir hier in einem armen land sind. aber ich habe jetzt wieder ein compi, mir fehlen nur noch einige programme aber die krieg ich auch noch – irgendwie. also alles wieder gut.

nach dem ich dann 2 wochen ohne compi war, konnte ich auch nicht wirklich arbeiten, weil,  naja so als grafikerin ohne compi ist das heut zu tage nicht mehr so einfach. allerdings habe ich dann angefangen mit basteln und meine wohnung wurde zur werkstatt. und ich hab einen ganzen block voll gesudelt, das hat auch was. allerdings wäre es dann halt schon toll wenn man es dann digitalisieren könnte.

abseits von compi und arbeit hatte ich einige sehr sehr tolle wochenenden, mit grillen im garten und livemusik – das war einer der schönsten sonntage überhaupt. es gibt da diese band, eine studentenband, die covern einige songs und wir haben die auch für ein geburtstagsfest organisiert – das war übrigens auch voll das tolle fest in jen’s garten. tanzen bis um vier. ja und auf jeden fall dann, an dem einen sonntag in rosario’s garten mit der band und grillen den ganzen tag, bei sonnenschein, das war einfach herrlich. da hab ich mir gedacht, ich will hier bleiben, ich will das die zeit stehen bleibt. weils so schön ist und so. jedoch hab ich manchmal schon etwas sehnsucht, nach meinen zwei tollen mädels annika und ida. und dann freu ich mich auch auf daheim. natürlich auch auf den ganzen haufen freunde und familie.

letztes wochenende war ich am lago de yojoa, celeste hatte geburtstag und somit sind wir zu viert – celeste, rosario, rené und ich zum see gefahren. in ein hotel direkt am see, wunderschön, und das essen super lecker – frischer fisch vom fritz. und am sonntag sind wir kajakfahren gegangen, der see hat so gut wie keine zugänge zum wasser, ein paar fischer und ein paar andere kajaktouristen und sonst vögel und bäume und grün und wasser und stille. und wir. es war wunderbar. irgendwann während wir da so auf dem wasser rum paddelten, stellten wir fest, dass wir keine sonnencreme dabei haben. ups. wir haben irgendwie alles vergessen, deshalb hatten wir dann unsere t-shirts als kopfbedeckung benutzt und gehoft am rest unseres körper keine farbe anzunehmen. haha. nach dem wir die kajaks zurück gegeben haben, waren wir so stolz nicht einen hauch von rot an uns zu finden. dann gingen wir essen. danach der große schock, alle feuerrot bis auf rené. hopala. aloe vera hat dann ganz gut geholfen. das war zwar echt ein böser sonnenbrand aber der tag war so toll, da wars mir doch grad wurscht.

ich hätte vor einem halben jahr nie gedacht das ich mich so wohlfühlen würde hier. als ich ankam war ich bei dieser familie, die so ganz und gar anders tickt als ich, komplett andere vorstellungen vom leben hat und alles. und ich mittendrin. doch dann lernte ich diese mittwochs-frauen-bier-gruppe kennen. wir gehen jetzt zwar nicht mehr jeden mittwoch was trinken dafür an anderen tagen. aus diesem ersten abend mit den ganzen mädels entstanden so viele freundschaften. eins führte zum anderen und jetzt ich bin sowas von integriert in diesem dorf. ich fühl mich so copaneca wie schwarzenbergerin. das leben hier ist so spannend. jeder tag ist anderes, immer wieder was neues. meine arbeit hier, die wird geschätzt. ich gestalte schöne dinge und die werden dann auch gedruckt und benutzt. ich erlebe ein land in seiner kriese. ich bereite gerade einen workshop vor – der nächste woche beginnt. dieses wochenende haben wir konzerte und das gestern war super schön. mein spanisch ist ganz und gar nicht perfekt aber ich rede und ich kann mich verständigen. es fühlt sich gut an. ich habe ein haustier – geko friedl. ich sehe dinge die mich traurig machen und dann wieder andere die mich glücklich machen. ich gehe jeden dienstag tanzen. und jeden donnerstag mach ich yoga. ich hab mal aufgehört zu rauchen, für ein paar tage, dann war ich beim frisör, es haben schon einige frisöre an meinem kopf einen pfusch vollbracht, aber diese hier hat alles geschlagen – danach brauchte ich eine zigarette. wenn meine haare wieder schön sind versuche ich einen neustart mit dem aufhören.

ja so ist das leben in honduras, es geht auf und ab und hin und her und rundherum. so genug geschrieben. bussi bussi und bis bald

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und alle singen

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lago yojoa. ausblick aus dem zimmer

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piratin äneita

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meine piratengang

..superman

hat ein fisch gefangen

finde den vogel

MANCHMAL KOMMT ALLES GANZ ANDERS…

… als man denkt.

und dann ist man zuerst mal richtig sauer – nachdem nämlich in honduras vorweihnachtliche kriegszustände herrschten, mit einigen toten, vielen verletzten und über 900 neuen gefängnisinsassen, ging in santa rosa so einiges aus. wir hatten kein gas mehr und die supermärkte waren etwas leer. ein paar tage lang war es nicht möglich von einem ort zum anderen zu kommen, auch konnten die menschen den flughafen nicht verlassen und aus diesem grund blieben isi und sibell zu hause. keine weihnachten in der karibik, kein inselleben zum jahres ende.. also habe ich weihnachten in santa rosa mal ganz anders verbracht, nämlich bei meiner freundin claudia und ihrer ganzen familie. die familie hat ein bestattungsinstitut und als ich da ankam war noch eine beerdigung – ganz anders eben. später haben wir getanzt, gegessen und getrunken. die kinder spielten fangen und versteckten sich zwischen den leeren särgen, irgendwann haben sie feuerwerksböller bekommen und dann gings nur noch bum bum bum. um mitternacht wünschte man sich frohe weihnachten und unterm baum lagen viele geschenke, dann gab es feuerwerke wie bei uns zu silvester und danach waren alle müde und gingen schlafen!

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mein weihnachtsgeschenk war heuer meine residentcard für honduras, die kam am 24. um 18:30 uhr per bus aus tegucigalpa und hat meine schlechte laune etwas verbessert. am 25. habe ich meinen rucksack gepackt und am 26. bin ich dann mit dem bus richtung grenze nach el salvador, diese habe ich dann zu fuß überquert und den nächsten bus nach san salvador genommen. für 6,50 dollar kann man von santa rosa nach san salvador fahren! also #dontskipelsalvador es ist ein wunderschönes land. ich muss echt sagen ich habe mich kein einziges mal unsicher gefühlt, außer vielleicht einmal aber dazu komm ich später noch.


chickenbus

ich hab etwas lang gebraucht bis ich in san salvador ankam, chickenbusse sind etwas langsam und es geht ja auch auf und ab und den bussen fehlt es an power. aber ich hab es genossen, die aussicht, die kleinen pueblos durch die der bus fuhr – wunderschön! dann kam ich endlich an. ich hatte ein tolles hostel gebucht, da gabs am abend pupusas zum selbermachen – wenn ich wieder daheim bin werde ich euch allen zeigen wie man die besten pupusas der welt macht!! auf jeden fall habe ich an dem abend gleich eine reisefreundin gefunden. marina aus russland, lebt in mexiko stadt und war auch gerade allein unterwegs. am nächsten tag haben wir san salvador erkundet und uns dauernd verlaufen, weil maps.me uns in die irre führte. allerdings haben wir dann eine brauerei gefunden, da hat’s uns dann gefallen! am nächsten tag gingen wir zum nationalpark el boqueron und bestiegen innerhalb von 10 minuten den toten vulkan san salvador. danach ließen wir uns zum lago ilopango fahren und dort genossen wir den ausblick, bevor wir mit unseren kameras dieses, alte halb zerfallene, in den 50ern fix wunderschöne feriendomizil, erkundschafteten.

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der krater da unten und ich

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am nächsten tag ging es zu fuß mit rucksack auf dem buckel zur nächsten bushaltestelle und weiter ging es nach el tunco zum strand. wiedermal hat maps.me versagt und wir sind 10 km zu früh ausgestiegen. glücklicherweise saßen wir dann grad so vor einer pulperia und nach dem wir kurz darüber gesprochen hatten ob wir einfach autostoppen sollen, saßen wir auch schon im auto von zwei surferboys richtung el tunco. ein paar tage beachlife, sunset konzerte und ein lagerfeuer zu silvester am strand. rosario, rené und nana kamen für neujahr auch nach el tunco! und wir sind alle auf einem fuß ins neue jahr gehüpft – herrlich!

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der letzte sonnenuntergang 2017

der erste sonnenuntergang 2018

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der himmel war ganz besonders am 1.1.

nach dem wir die silvesternacht gut überstanden haben, sind marina und ich nach juayúa – ein wunderschönes dörfchen mitten im grünen, auf der ruta de flores. das hostel war wunderbar, ausblick auf vulkane, rießen garten und ein großes bad mit heißer dusche! am nachmittag fuhren wir mit dem bus nach ataco, ein weiteres dörfchen auf der ruta de flores mit ganz vielen bemalten mauern – sehr idyllisch! dann wollten wir auf einen aussichtspunkt, das war keine gute idee.. beim raufgehen war so ein merkwürdiger typ mit hund unterwegs und wir fragten den dann auch noch nach dem weg, der ist dann aber sonst wo hin mit seinem hund und als wir da oben ankamen sahen wir ihn mit einem anderen typen und macheten.. marina und ich schauten uns an und dachten beide das selbe, husch husch husch runter von diesem hügel, wir mussten schnellst möglich unter menschen. unten angekommen waren wir sehr froh nicht ausgeraubt geworden zu sein und gingen zum bus um nach juayúa zurück zu fahren. am nächsten morgen starteten wir gleich nach dem frühstück unsere wanderung der sieben wasserfälle. um die ersten beiden zu erreichen hatten wir eine abenteuerwanderung durch den dschungel und mussten tatsächlich aufpassen das wir nicht abstürzten. war echt cool, beim letzten wasserfall haben wir dann gebadet in diesem herrlich frischen kühlen wasser! ein traum.

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dann ging es weiter nach santa ana, in eins der besten hostels der welt (casa verde). nach dem wir die stadt erkundschaftet haben, gingen wir zum supermarkt und danach wurde gekocht denn die hostelküche war mega! die anderen backpacker waren auch alle sehr nett und somit haben wir ausgemacht das wir am nächsten tag alle gemeinsam den vulkan santa ana besteigen werden! gesagt getan, rauf auf den vulkan und wow. einfach wow! die farben, der rundumblick – meeega. nur stinken tuts, doch das ist einem bei dem was man sieht sowas von egal! nach dem wir den vulkan wieder verlassen haben sind wir auf ein bier zum lago coatepeque, haben dort gebadet und denn sonnenuntergang genossen.

am morgen mal von der ferne betrachtet dieser santa ana

ausblick während des aufstiegs auf andere vulkane

oben

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ausblick genießen

danach baden

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letzter sonnenuntergang in el salvador

gestern bin ich wieder mit etlichen chickenbussen nach santa rosa getuckert und gut angekommen. hier ist es immer noch kalt doch ich hoffe das geht nicht mehr allzu lange und wir können auch hier bald die sonne genießen. el salvador ist ein kleines aber wunderschönes land, auch wenn im internet steht, dass es gefährlich ist, glaubt nicht immer alles was da steht. nicht alle menschen sind böse. ich glaube man kann jedes land bereisen, wenn man etwas aufpasst. es hat jedes einzelne land seine eigene schönheit, genauso honduras und auch alle anderen länder. es gibt in jedem land böse und gute, die meisten menschen, eigentlich alle die ich hier treffe sind nett und sehr hilfsbereit. das leben ist schön. ein frohes neues jahr, bussi bussi eure anita!

GENAU 4 MONATE – DIE ZEIT VERGEHT..

hola amigos, heimatsterne stellt euch vor ich bin genau 4 monate hier und es fühlt sich an als wär ich schon ewig da und gleichzeitig als wär ich erst gestern angekommen. ich hab geschichten zu erzählen, da könnte ich 3 dicke bände schreiben. ich lebe gerade ein völlig anderes leben, ich beschäftige mich mit dingen, sowas würde mir zuhause gar nicht einfallen.. zb in der regenzeit trocknet die kleidung einfach nicht, deshalb – wenn die sonne scheint, nix wie los und wäsche waschen, denn dann kann sie schnell trocknen und ist nicht nach 5 tagen immer noch feucht und fängt schon an zu stinken. solche banalen dinge, oder man kann hier täglich kehren, es ist einfach immer dreckig, ich wünschte mir einen staubsauger und einen kärcher, hab ich nicht bekommen, jetzt leb ich halt damit.

ich bin übrigens umgezogen, ich bewohne jetzt ein loft – einen rießen großen raum über einer bäckerei. ich hab eine matratze und 3 dünne decken, ein kissen und mein schlafsack. den kleiderschrank habe ich aus obstkisten, die ich bei rosa – einer obstverkäuferin auf der straße gekauft habe, gebaut. ein tischler hat mir ein tisch gebaut, zum tisch bekam ich auch ein paar kitschige bilder von rosen und regen, sowie eine anfrage ob er mir fotos von sich selber schicken darf. dann hab ich zwei hocker und ein mini kühlschrank und 2 herdplatten. ein bisschen geschirr hab ich jetzt auch. damit kann man leben.. ah ja und ich hab ja immer irgendwelche boxen dabei also kann ich auch laut musik hören und mitsingen. das ist so meine lieblingsbeschäftigung während ich ein bisschen arbeite oder wie zu hause t shirts bestemple. ich kann es nicht lassen ich muss auch hier ein bisschen mit stofffarben hantieren. gott sei dank habe ich ein paar freunde die nach der reihe geburtstag haben. jeder kriegt ein t shirt von mir. wie daheim.

heute sind übrigens wieder einige straßen blockiert, die menschen geben nicht auf, FUERA JOH ist immer noch aktuell. ich habe mich daran gewöhnt, aber die schießen jetzt gott sei dank nicht mehr. zumindest hab ich nichts mehr gehört. das war ja echt etwas zu viel für mich. aber auf und ab und ab und auf, ein tag ist gut ein anderer nicht. so ist das leben. wer’s noch nicht mitbekommen hat, ich hab mich kurzzeitig als journalistin ausprobiert und ein interview mit einer freundin von hier gemacht und dann der maggy geschickt. die arbeitet beim vice magazin und die haben doch voll ein artikel darüber gebracht. wenn ihr den also lesen wollt -> https://www.vice.com/de_at/article/595gkb/ausgangssperren-schiessereien-and-wahlbetrug-eine-fotografin-berichtet-von-den-ausschreitungen-in-honduras

also ein leben mit ausganssperre ist echt ätzend. könnt ihr euch vorstellen wenn man jeden abend um 6 im haus sein muss.. sowas blödes hab ich in meinem ganzen leben noch nicht erlebt. nach ein paar tagen wurde es auf 8 verschoben und in santa rosa dann ganz schnell wieder abgeschafft. ich sage euch an dem abend als das bekannt wurde, war ich der glücklichste mensch auf erden. eine anita kann man einfach nicht einsperren, da krieg ich zustände. fürchterlich. gott sei dank lebe ich jetzt wieder in freier wildbahn.

letztes wochende war ich in tegucigalpa, hab jetzt endlich eine aufenthaltsgenehmigung und musste unterschreiben gehn.. im bus dahin hatten wir zwei militär kontrollen, aber glaubt mir ich könnte ohne papiere herum reisen, es interessiert echt keinen ob ich ein wisch hab oder nicht. das einzige was die wollen ist ein lächeln oder die handynummer. ich bin einfach zu weiß – es wird zeit für die karibik.

als ich in tegus war, hab ich bei maria gewohnt, die maria aus der schweiz. wer mein blog ließt hat schon mal von ihr gelesen. also die maria, die arbeitet im öffentlichen krankenhaus in tegus auf der kinderkrebsstation. am montag also bin ich mit ihr in die arbeit und hab mit den kleinen patienten gebastelt, gesungen und getanzt. diese kinder haben nichts, denn nur die armen gehen in ein öffentliches krankenhaus und in honduras gibt es hauptsächlich arme menschen. es war ein ganz besonderer vormittag. wunderschön – die kinder kommen auf einen zu, umarmen dich auch wenn sie dich nicht kennen. die halten einfach deine hand und lächeln dich an. einfach weil du da bist, du ihnen ein bisschen von deiner zeit gibst. gleichzeitig war es aber auch ein sehr trauriger vormittag, den dieser krebs ist einfach eine scheiss blöde arschloch krankheit. und maria’s freundin greisi ist 11 sie hat auch krebs, leider habe ich sie nicht besuchen können. aber maria hat ihr ein handy geschenkt, ein bisschen guthaben drauf geladen und wir haben ihr am sonntag ein paar peinliche videos und gesangs aufnahmen von uns geschickt – damit sie was zu lachen hat. auf jeden fall hab ich das froschlied gesungen. zuerst fand sie es blöd, doch ein paar tage später bekam ich eine sprachnachricht, in der greisi versuchte das froschlied zu singen. ich freu mich immer noch darüber 🙂

ja und sonst, ah ja ich war da mal an einem sonntag vor 2 wochen oder so ein bisschen fotografieren auf einer demo, davon hab ich ein paar fotos. von meinem loft hab ich grad noch keine bilder. nur auf dem handy. aber ich werd welche machen und beim nächsten mal online stellen – aber erst nächstes jahr. und genau an dem tag, bevor ich da auf diese friedliche demo bin, war ich noch wandern, morgens früh um sieben, mit regen gatsch und nebel und david.

sibell und isi kommen morgen in einer woche und dann gehn wir ein bisschen karibische sonne tanken und so.. utila und roatan werden unsicher gemacht. das ist genau das was ich jetzt brauche, in santa rosa ist es derzeit kalt, sehr kalt. so viel hab ich noch nie gefrohren, es ist ja nicht so kalt wie daheim aber da haben wir heizungen und isolierte häuser, hier ist nichts isoliert und heizung gibts auch keine. der einzige ort an dem man sich aufwärmen kann sind die heissen quellen. dort werd ich morgen nochmal hin düsen und dann bin ich bereit für ein abenteuer mit isi und sibell. ich werde mich danach wieder mit einem ausgibigen bericht und hoffentlich sonnigen fotos melden.

da noch ein link, das macht das CAP und ich arbeite ja im CAP (Centro de las Artes y el Patriomonio) https://www.youtube.com/watch?v=d-KDhEiYKI4

hasta luego und bussi bussi und #fuerajoh

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hihi 🙂 ich und gisela #fueraJOH

BIN IN SICHERHEIT

wahrscheinlich bekommt ihr eh nicht viel mit was hier grad so passiert, aber falls doch – mir gehts gut. da die wahl höchswahrscheinlich manipuliert wurde gehen die menschen auf die straßen, leider verläuft es hier nicht ganz so friedlich und drum gibt es gewisse sicherheitsmaßnahmen, die ich jetzt wo es wirklich etwas heiss wird, befolge.

gott sei dank wohne ich nicht in tegucigalpa, denn die anderen volunteers müssen tatsächlich zu hause bleiben. in santa rosa ist bis jetzt noch nichts, denn die menschen sind mit bussen nach tegus gefahren um zu protestieren. allerdings haben sie rundum kleine proteste und somit sind die straßen rundum zu und ich bin quasi eingesperrt hier.

die honduraner mögen so ziemlich gern feuer – eine mautstation haben sie schon abgefackelt und auch hab ich mir zu ohren kommen lassen, dass sie nicht ungern mit gas hantieren. aber in der hauptstadt.

und warum machen sie das alles ist jetzt die große frage – weil ein korrupter mensch glaubt er kann alle regeln brechen und nochmal präsident werden, obwohl es eine verfassung gibt, die dies untersagt und dann hat er wahrscheinlich auch noch die wahl manipuliert. tja das mit dieser politik ist wohl in jedem land so eine sache. traurig. echt traurig. ich kenn mich ja zu wenig aus, ich mein ich interessiere mich eher für die schönen dinge dieser welt, aber die leute sind nicht zufrieden mit dem ergebnis. ich finde es gut das sie sich das nicht gefallen lassen, aber echt jetzt warum kann so ein trottel nicht einfach aufgeben? niemand wird doch gern gemobbt und beschimpft. manche menschen haben glaub ich keine gefühle.

aber jetzt was schönes.. damit ihr auch seht wie gut es mir geht. und übrigens, ich bin umgezogen, wohne jetzt alleine in einem loft im zentrum und es ist wunderbar – davon mache ich bald fotos!

bussi bussi

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auf dem weg dahin haben wir eine schlange gesehen 😀 pfuiteufl mag ich diese tiere nicht!