COPAN RUINAS

letzte woche ist die ganze volunteer truppe nach santa rosa de copan gekommen mich zu besuchen, weil im oktober sind ein paar feieretage und der gute president von honduras hat die feiertage einfach verschoben und aneinander gereiht, sodass man ein langes wochenende hat! santa rosa ist nicht grad ein touristischer ort und deshalb hatte auch alles was man so anschauen könnte geschlossen – wer arbeitet auch schon an einem verschobenen feiertag… naja wir sind dann halt im regen herum strabanzt.

am freitag sind wir gleich am morgen mit dem ersten bus nach copan ruinas gefahren – copan ruinas ist irgendwie mitten im dschungel, so kam es mir zumindest vor, hügelig und hunderte von grüntönen. irgendwann blieb der bus vor einem haufen dreck stehen. eine mure oder sowas in der art war im weg, ein halber berg war auf der straße. aber man lässt sich deswegen nicht gleich unterkriegen, raus aus dem bus, rucksack auf den buckel, man laufe über den dreckhaufen und steigt auf der anderen seite wieder in den bus ein – nach dem man ein foto für den blog gemacht hat, natürlich.

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also dann weiter ging die fahrt. irgendwann so gegen 10 waren wir in copan, alles ist so nett und um ins dorf zu kommen marschierten wir im gänsemarsch über eine brücke und dann die gepflasterte straße den hügel hoch, bis zu unserem hostel – das netteste hostel in dem ich bis jetzt war – vom personal her mein ich. sara, die frau von der rezeption hat uns dann alle trips organisiert und so sind wir am nachmittag mit rießigen regenschirmen durch den regenwald spaziert und haben vögel angeschaut. die sind ja ganz schön anzuschauen, aber die laute die sie von sich geben – fürchterlich! nach dem jeder von uns mal ein vogel auf dem kopf hatte, sind wir wieder ins hostel zurück und haben uns umgezogen für den abend. das technofestival hat keinem von uns gefallen, also sind wir nach wenigen minuten wieder richtung musik die uns gefällt, glücklicherweise sind wir auf einem rock konzert gelandet, es war herrlich.

am nächsten morgen sind wir um 8 in der früh zu den ruinen der mayas gegangen und alle waren müde, doch wir haben die 3 stündige führung überlebt und wissen jetzt alles über mayas und so, oder auch nicht. was man sehr gut sehen kann – die mayas waren ziemlich gute architekten, statiker, handwerker und vorallem waren sie künstler und denker. wer weiß wie viele stürme und hurricane diese steinhäufen schon überlebt haben – sie stehen auf jeden fall immer noch.

nach den vielen steinen gind es weiter zu den agua termales – heisse quellen. das war das aller beste an dem ganzen, da ist jeder wellness tempel in europa ein witz dagegen. erst fährt man eine stunde durch den dschungel, über stock und stein, über wege bei denen man sich fragt wo ist den die andere hälfte – ach die ist da unten, einfach weggerutscht. aber es gelingt dann doch irgendwie um auf die andere seite zu kommen! wie manche vielleicht mitbekommen haben, ist der stürmische nate gerade unterwegs, ich hab irgendwie nicht ganz mitbekommen das dieser viele regen und die murenabgänge deswegen waren, also sind manche straßen etwas beschädigt und so. aber nate ist ja jetzt weg, haben zwar noch keine entwarnung bekommen und es blitzt und donnert auch noch gerne, aber ich denke es ist so gut wie überstanden. nun gut, wir sind also irgendwo im niergendwo, mitten im dschungel und steigen aus dem auto. ein paar häuser ein paar zelte und ein pool, ich dachte so – wirklich echt jetzt und wo hab ich meine massage? nach dem wir umgezogen waren kam so ein mädel und deutete uns ihr zu folgen. über einen kiesweg führte sie uns zu einer hängebrücke, unter uns ein dreckbrauner fluss mit mortz strömung, auf der anderen seite gingen wir duch etwas hölenartiges durch und dann wow, einfach WOW. zwischen bäumen und sträuchern mit vögel und was weiß noch für allerhand tierchen, lauter verschiedene gesteinerte tümpel mit verschieden temperiertem wasser. treppe rauf treppe runter, brücken, wasserfälle und ein häusschen über der heissen quelle, in dem sich der heisse dampf ausbreitet – natural sauna. ein schlammhaufen um sich ein zu schlammen. und ein häusschen für die massagen, ist das der himmel? leider hatte keiner von uns eine kamera dabei, aber beim nächsten mal dann ganz bestimmt. und die massage – die war der hammer. war zwar ziemlich teuer im verhältnis aber immer noch billeriger als in österreich. auf dem rückweg bin ich eingeschlafen und danach war ich immer noch müde, deshalb hab ich mich nur noch in die hängematte begeben und gechillt.

am sonntag sind die anderen alle abgereist und ich bin noch eine nacht geblieben. ich hab den ganzen tag nur in der hängematte gelegen und gelesen, bin etwas herum spaziert und hab einen jungen mann im billiard versägt. ich freu mich schon auf ein nächstes wochenende in copan ruinas, aber dann werde ich wahrscheinlich mal allein hin fahren, gruppenreisen sind nämlich echt anstrengend für mich.

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streetfood

müllauto

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überschwemmung

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die leben noch die mayas

steinhaufen

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